Uddeholm Dievar

    – setzt neue Maßstäbe!

    Es liegt in der Natur des Menschen, sich nicht auf „unbekanntes Terrain“ zu
    wagen und Gewohnheiten nicht zu ändern – warum auch sollte man auf
    Altbewährtes verzichten?

    Aber wenn wir niemals versuchen, unsere Komfortzone zu verlassen,
    gäbe es keinen Fortschritt.
    Wir bei Uddeholm glauben an kontinuierliche
    Verbesserung und Weiterentwicklung. Daher sind wir in der Lage, einen
    Warmarbeitsstahl herzustellen, der in Bezug auf Zähigkeit und Leistung
    völlig neue Maßstäbe setzt: Uddeholm Dievar 25 Joule!

    Diese neue Werkzeugstahl-Entwicklung von Uddeholm bietet ein perfektes
    Verhältnis zwischen Zähigkeit und Brandrissbeständigkeit für den
    Aluminium-Druckguss und andere Anwendungen.
    Uddeholm Dievar besitzt sowohl eine hohe Zähigkeit, als auch eine hohe
    Warmfestigkeit. Daher bietet er Ihnen als Kunde folgende Vorteile:

     

    Uddeholm Dievar

     

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    Viele unserer Kunden werden sagen, Uddeholm Dievar ist doch nicht neu. Dies stimmt nur bedingt. Der Herstellungsprozess von Uddeholm Dievar wurde
    im Laufe der Zeit optimiert, wodurch dieser zäher wurde. Parallel dazu, sind bei den Druckgießern die Anforderungen gestiegen.
    Dieser Trend besteht insbesondere bei neuen Gussteilen, speziell bei Teilen für die
    E-Mobilität und für Strukturbauteile. Hier kommt der Oberflächenqualität
    eine besondere Bedeutung zu. Die Zeit ist also reif für eine Veränderung – für den neuen Uddeholm Dievar mit einer garantierten Kerbschlagarbeit von
    25 Joule nach den Regeln der strengen Lieferrichtlinie der NADCA. Diese Lieferrichtlinie wurde von der NADCA geändert und Uddeholm Dievar bildet
    eine eigene Spitzenkategorie, die kein anderer Warmarbeitsstahl erreicht. Uddeholm Dievar setzt neue Maßstäbe!

    NADCA - Uddeholm Dievar


    Warum aber wählen die meisten Formenbauer, Gießereien und
    OEMs für den Druckguss nach wie vor die Werkzeugstahlqualitäten
    1.2343 oder 1.2344, obwohl Uddeholm Dievar deren Leistung bei
    Weitem überragt?

    Erstaunlicherweise stammen diese beiden Qualitäten aus der Mitte
    des letzten Jahrhunderts. Können diese Stähle dem Vergleich
    mit Uddeholm Dievar wirklich standhalten, wenn es darum geht,
    die größten Probleme der Werkzeuganwender von heute zu lösen?

    Herausforderungen von Strukturbauteilen meistern

    Um die oben stehenden Fragen zu beantworten, müssen wir zunächst klären, aus welchen Gründen Formeinsätze für den Automobilbau am häufigsten
    ausfallen.
    Es gibt bei Druckgussformen überwiegend vier Ausfallmechanismen: Erosion, Metallkorrosion, Brandrissbildung und Spannungsrisse bzw.
    Formbrüche. Die Brandrissbildung macht dabei erfahrungsgemäß den größten Anteil aus. Dieser Versagensmechanismus variiert von Gießerei zu
    Gießerei, repräsentiert jedoch im Durchschnitt rund 80 % der Fälle, während die übrigen 20 % auf die anderen Ausfallursachen entfallen.

    Wie sieht es bei Strukturteilen und Bauteilen für die E-Mobilität aus? Ist die Hauptausfallursache die gleiche? Ja, und interessanterweise scheint die
    Brandrissbildung bei Strukturgussteilen schneller und stärker aufzutreten als bei herkömmlichen Gussteilen. Eine Form aus 1.2343 oder 1.2344 für
    Teile für den Antriebsstrang muss häufig 80.000
    bis 150.000 Schuss halten (je nach Randbedingungen), für Formen für Strukturbauteile jedoch unter
    Umständen nur bis zu 75.000 Schuss.

    Warum ist das so? Wenn wir den abgebildeten Längsträger und die dazugehörige
    Form betrachten, können wir feststellen, dass diese eine sehr große Oberfläche
    mit vielen dicken und dünnen Abschnitten hat. Da diese Gussteile sicherheits-
    relevant sind, sind Porosität und andere interne Gießfehler zu vermeiden. Dies
    erfordert eine möglichst schnelle Füllung der Form. Damit die Anschnittge-
    schwindigkeit dabei nicht zu hoch wird, hat ein typisches Strukturteil wesentlich
    mehr Angüsse als ein herkömmliches Teil aus dem Antriebsstrang – in diesem
    Beispiel 14 Stück.

    In den Anschnitten wird zusätzliche Wärme erzeugt. In Verbindung mit den
    allgemeinen Erwärmungs- und Abkühlungsvorgängen im Gießzyklus sowie dem
    Sprühprozess kann es zu starker Brandrissbildung kommen. Aufgrund der
    Sicherheitsrelevanz vieler Strukturbauteile müssen diese frei von potenziellen
    Rissauslösern mit Kerbwirkung sein.
    Potenzielle Rissauslöser können Brandrisse
    sein. Weiterhin müssen sie mit anderen Teilen verbunden werden können.
    Brandrisse in den Fügezonen sind häufig unzulässig. Da das flüssige Aluminium
    die Formoberfläche sehr gut abbildet, zeigt sich die Schädigung der Form auch
    am gegossenen Teil.

    Druckguss

    Liegt die Grathöhe außerhalb der Toleranz, muss das Teil geputzt, der Einsatz repariert oder ein neuer Einsatz gebaut werden. Dies alles
    verursacht erhebliche Kosten und senkt die Margen. Zudem geht der Trend zu größeren Druckgussteilen und somit größeren Formen.
    Was einher geht mit einem größeren Risiko von Spannungsrissen. Der gewählte Warmarbeitsstahl muss daher zusätzlich sehr zäh und
    duktil sein.

     

    Uddeholm Dievar, eine optimierte Lösung gegen Brandrissbildung

    Uddeholm Dievar Risstiefe

    Dem Feedback von unseren Kunden und Fallstudien zufolge liefert
    Dievar im Vergleich zu den Warmarbeitsstählen 1.2343 ESU und
    1.2344 ESU ausgezeichnete Ergebnisse, wenn Brandrisse die
    Hauptausfallursache darstellen.

    Dies wird auch durch Thermoschockversuche bestätigt:
    Wie im Diagramm zu sehen ist, sind die Risse im 1.2344 ESU
    bei gleicher Härte wesentlich tiefer als im Dievar.

    Uddeholm Dievar ist 1.2343 und 1.2344 in ESU-Premium-Qualität
    in allen wichtigen Stahleigenschaften überlegen. 

    Uddeholm Dievar Zähigkeitsvergleich


    Besonders herauszuheben sind die Zähigkeit und die Duktilität.
    Uddeholm Dievar bietet dem Druckgießer mit einem Mindestdurchschnittswert
    von 25 Joule Schlagzähigkeit (Charpy-V-Probe nach NADCA-Richtlinie) eine
    hohe Produktionssicherheit.
    Diesen Wert garantieren wir unabhängig von der
    Blockgröße.

    Eine hohe Duktilität ist ebenfalls wichtig, da sie die Risseinleitung
    bei der thermischen Ermüdung verzögert. Jüngste Prüfungen ergaben für
    Uddeholm Dievar bei 44 bis 46 HRC eine Schlagbiegearbeit von über 400 Joule
    (ungekerbte Probe). Hohe Duktilität und Zähigkeit ermöglichen auch die
    potenzielle Erhöhung der Härte der Einsätze, da eine höhere Härte bekannter-
    maßen zu einer besseren Brandrissbeständigkeit beiträgt.

    Auf Kundennachfrage wurde der neue Dievar oberhalb der Standardhärte von
    44 – 46 HRC getestet. Ergebnis war, dass Uddeholm Dievar selbst bei 51 HRC
    die Zähigkeit von 1.2344 ESU übertrifft. Die Charpy-V-Proben stammten aus
    Blöcken von vergleichbarer Größe.

    Wenn Sie planen, die Härte eines Einsatzes oder einer Form zu erhöhen, empfehlen wir Ihnen zunächst Rücksprache mit einem Uddeholm-Techniker zu halten. Mit unserem Gesamtpaket aus der 2. Generation Uddeholm Dievar, optimierten Wärmebehandlungsprozessen und unserer ausgewiesenen Expertise im Druckguss sind wir bereit, mit Ihnen gemeinsam die Herausforderungen neuer Gussteile zu meistern.

     

    NADCA - Uddeholm Dievar

     

     

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